Hartung-Gorre Verlag

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Neuerscheinung Januar 2024

 

 

 

 

 

 

Sabine Bade, Roland Didra

 

Es konnte alle treffen

Gedenkbuch für die Konstanzer Opfer

von NS-Zwangssterilisation und „Euthanasie“-Verbrechen

1934–1945

 

Mit einem Vorwort von Aleida Assmann

 

Buch: 1. Auflage 2024, 176 Seiten, € 24,80. ISBN 978-3-86628-803-4

eBook: 1. Auflage 2024, 176 Seiten, € 12,99. ISBN 978-3-86628-808-9

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weit über dreihundert Konstanzerinnen und Konstanzer - Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder - wurden zwischen 1934 und 1945 Opfer von Zwangssterilisationen und „Euthanasie“-Morden. Weil sie die Fürsorgekassen belasteten, nicht den vermeintlich nötigen Bildungsstand aufwiesen, weil sie krank waren oder von der im Nationalsozialismus geltenden sozialen oder ideologischen Norm abwichen. Es konnte alle treffen in einem System, das den Wert eines Menschen anhand seiner volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und seiner „erbbiologischen Qualität“ bemaß. Auch in Konstanz.

 

Das Gedenkbuch beleuchtet dieses bislang vernachlässigte Kapitel der Stadtgeschichte, skizziert die historischen Hintergründe und benennt Akteure. Im Mittelpunkt aber stehen die Konstanzerinnen und Konstanzer, die zwangssterilisiert oder als „lebensunwert“ ermordet wurden. Mit der Auflistung der Namen und der Rekonstruktion ihrer Schicksale verbinden die Autorin und der Autor nicht nur die Hoffnung, einen Anstoß für weitere Forschungen zu geben, sie möchten diese Menschen auch in das kollektive Gedächtnis der Stadt Konstanz zurückholen.

 

 

 

Sabine Bade, in Konstanz lebende Politikwissenschaftlerin und Buchautorin, erarbeitete für das Gedenkorte-Portal des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 den Themenkomplex NS-Besatzungsverbrechen in Griechenland. Sie veröffentlichte unter anderem die Bücher „Partisanenpfade im Piemont“ und „Ausflüge gegen das Vergessen – NS-Gedenkorte zwischen Ulm und Basel, Natzweiler und Montafon“. Zudem ist sie Mitautorin des von Florence Hervé herausgegebenen Bands „Mit Mut und List“ über europäische Frauen im Widerstand.

 

Roland Didra, in Allensbach lebender pensionierter Lehrer, gehört zu den Gründern der seit 2005 arbeitenden Initiative „Stolpersteine für Konstanz - Gegen Vergessen und Intoleranz“ und recherchierte seither die Biografien von Frauen, Männern und Kindern, die Opfer von Zwangssterilsationen und „Euthanasie“-Verbrechen in Konstanz wurden.

 

Aleida Assmann, geb. 1947, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin; Professur in Konstanz und zahlreiche Gastprofessuren im In- und Ausland; Forschungsschwerpunkt: kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung. Sie erhielt neben vielen anderen Ehrungen zusammen mit Jan Assmann 2017 den Balzanpreis und 2018 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein weiteres Buch über die NS-Zeit in Konstanz

 

 

 

 

 

 

 

 

Erhard Roy Wiehn (Hg.)

 

Ständig in Angst gelebt

 

Else Büchler über ihr Leben als Jüdin

während der NS-Zeit in Konstanz 1930-1945

 

Mit einem Vorwort von Uwe Brügmann

 

1. Aufl. 2019; 52 Seiten. € 10,00.

ISBN 978-3-86628-647-4

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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