Hartung-Gorre Verlag

Inh.: Dr. Renate Gorre

D-78465 Konstanz

Fon: +49 (0)7533 97227

Fax: +49 (0)7533 97228

www.hartung-gorre.de

 

S

 

 

Januar 2023

 

 

 

 

Hans J. Tümmers

 

Der schwarze Koffer

 

Schicksale von Juden in Frankreich

während des Zweiten Weltkriegs

am Beispiel der Geschichte

der Familie Rosenzweig

aus Pińczów in Polen

 

1. Aufl. 2023. 1280 Seiten. € 19,80.

ISBN 978-3-86628-781-5

                     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Inhalt

 

 

Vorwort                                                                                          

I.         Pińczów                                                                                  

II.        Leibus Rosenzweig                                                           

1.   Leibus wandert nach Rotterdam aus                                   

2.   Die Heirat mit Rezel Scher                                                  

3.   Die Geburt der Tochter Juliette                                            

4.   Leibus Rosenzweig siedelt nach Paris um                           

5.   Die Familie findet zusammen                                              

6.   Das Geschäft in Vitry-sur-Seine                                          

7.   Juliette lernt ihren zukünftigen Mann kennen                      

8.   Die Familie Kahan                                                                

III.        Der Zweite Weltkrieg, die Besetzung Frankreichs          

1.   Léon Kahan wird Soldat und gerät in Gefangenschaft        

2.   Das Chaos des „Exode“ aus Paris                                       

3.   Nach dem Waffenstillstand – erste antijüdische Gesetze   

4.   Léon flieht aus dem Kriegsgefangenenlager                       

5.   Leben in Limoges während der Besetzung Frankreichs      

6.   Pastor Albert Chaudier                                                         

7.   Die Geburt der Tochter Eliane                                             

8.   Ganz Frankreich wird besetzt                                              

9.   Abschied von Limoges                                                         

IV.       Das Schicksal von Leibus und Rezel Rosenzweig 

1.   Die Situation in Vitry-sur-Seine                                            

2.   Drancy – Auschwitz                                                             

3.   Die Rückkehr von Juliette und Léon Vitry-sur-Seine          

4.   Die Familie von Rezel Scher                                               

V.        Die Geschwister von Leibus/Léon und ihr Schicksal        

1. Josek Lejzor                                                                         

2. Fiszel                                                                                    

3.  Die Rettung von Annette Rosenzweig                                 

4. Herschel (Hersz) und Abram Szymon                                 

5. Fanny Esther Bressler                                                          

6. Fajgla Tatarkowski                                                                

VI.       Schlussfolgerungen

VII.      Epilog                                                                                    

1.   Das Leben nach dem Krieg                                                 

2.   Die Nachkommen von Berek Rosenzweig                         

3.   Erfahrungsbericht der Enkelin Myriam                                

4.   Schlussbemerkungen und Dank                                          

 

VIII.     Anlagen                                                                                

1.   Die Deportationsliste mit Leibus und Rezel Rosenzweig     

2.   Die Deportationsliste mit Josek Rosenzweig                       

3.   Die Deportationsliste mit Fiszel und Eugénie Rosenzweig  

4.   Dokumente zur Rettung von Annette Rosenzweig              

5.   Die Deportationslisten mit den Brüdern von Rezel Scher   

 

XIV.     Quellen                                                                                 

 

X.        Der Autor

 

 

Aus dem Vorwort von Hans J. Tümmers:

 

Dieser Bericht handelt vor allem von Leibus Rosenzweig und seiner Frau Rezel geb. Scher, sowie deren Tochter Juliette; es wird jedoch auch das Schicksal der Geschwister von Leibus und von Rezel, sofern bekannt, aufgezeigt.

Juliette Rosenzweig und Léon Kahan waren die Großeltern meiner Kinder Myriam und Patrick, Eliane ihre in Limoges geborene Mutter, mit der ich von 1967 bis 1984 verheiratet war. Mit dieser Darstellung sollen sie die Geschichte ihrer Familie mütterlicherseits und damit auch ihre eigenen Ursprünge besser kennenlernen und verstehen.

Diese Geschichte ist nur verständlich vor dem Hintergrund der deutschen Besatzungspolitik in Frankreich mit ihrer systematischen Judenverfolgung, sowie der Kollaborationspolitik der Vichy-Regierung. Auf sie wird nur eingegangen, um diese Einzelschicksale verständlicher zu machen. Sie ist detailliert in zahlreichen Publikationen beschrieben, so z.B. von Saul Friedländer (Das Dritte Reich und die Juden), Raul Hilberg (Die Vernichtung der europäischen Juden), Gerald Reitlinger (Die Endlösung), Eberhard Jäckel (Frankreich in Hitlers Europa), Jacques Semelin (Persécutions et entraides dans la France occupée) und vor allem von Serge Klarsfeld in verschiedenen Publikationen, so dem Buch „Vichy-Auschwitz, die Endlösung der Judenfrage in Frankreich“. Eine besonders ergiebige Quelle bei den Nachforschungen nach dem Schicksal der Juden in Frankreich sind die Arolsen Archive mit digitalisierten Listen der Transporte nach Auschwitz und der begleiten-den Korrespondenz, (https://collections.arolsen-archives.org). Die Quellen sind im Anhang aufgeführt.

Diese Geschichte der Familie Rosenzweig aus Pińczów zeigt Einzelschicksale, die das Grauen des Holocaust deutlich machen. Dieses Grauen übersteigt unsere Vorstellungskraft. Es begann mit der Diskriminierung, Verfolgung und schließlich Ermordung von Menschen, die sich in ihrem Leben nichts zu Schulden kommen ließen und die ein ganz normales Leben als Angestellte, Handwerker oder Geschäftsleute führten, die liebenswürdige Nachbarn waren, sich in ihrer Gemeinde engagierten, Menschen in Not halfen – und denen manchmal erst durch diese Verfolgung bewusst wurde, dass sie Juden waren.  Um uns ihre Personen näher zu bringen, enthält der Text auch zahlreiche Fotos, die diese Menschen in ihrer täglichen Umgebung zeigen und so den Opfern ein Gesicht geben.

Erst durch das Kennen dieser Einzelschicksale wird uns die ganze Dimension dieses Menschheitsverbrechens des Holocaust bzw. der Shoa bewusst.

 

 

 

 

 

„Was aufgeschrieben, veröffentlicht und in einigen Bibliotheken der Welt aufgehoben ist, wird vielleicht nicht so schnell vergessen.“
(
Erhard Roy Wiehn)

 

Zum Inhaltsverzeichnis / to the contents of Shoáh & Judaica / Jewish Studies

Buchbestellungen in Ihrer Buchhandlung, bei www.amazon.de

oder direkt:

 

Hartung-Gorre Verlag

D-78465  Konstanz

Telefon: +49 (0) 7533 97227

eMail: verlag@hartung-gorre.de

http://www.hartung-gorre.de