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Konstanzer Schriften zur Rechtswissenschaft Band 218

Anja Müller-Gerteis

Die zivilrechtliche Haftungssituation des Strafverteidigers

1. Auflage 2005, XXX, 178 Seiten; € 49,80. ISBN 3-89649-979-3

Während die Haftung des Rechtsanwalts für Pflichtverletzungen im Rahmen der zivilrechtlichen Beratung und Prozessvertretung in Rechtsprechung und Literatur ausführlich behandelt wird, fehlt bisher eine gründliche Untersuchung zu den Voraussetzungen und Schranken der zivilrechtlichen Haftung des Strafverteidigers gegenüber seinem Mandanten. Diese Lücke versucht die Dissertation zu schließen.

Nach der Einleitung, in der Gegenstand und Zielrichtung der Untersuchung definiert werden, wird im ersten Kapitel ein Überblick über die praktische Bedeutung der behandelten Thematik dargelegt, indem die veröffentlichte Rechtsprechung zur Haftung des Strafverteidigers im Einzelnen mit den maßgeblichen Sachverhalten und den tragenden Gründen wiedergegeben werden. Im zweiten Teil des ersten Kapitels wird die praktische Bedeutung der behandelten Haftungsfragen verdeutlicht, indem aufgezeigt wird, dass Fehler und Versäumnisse des Strafverteidigers sich nicht selten zu Lasten des Beschuldigten auswirken und im Rahmen des Strafverfahrens nicht mehr korrigiert werden können.

In den folgenden beiden Kapiteln werden die strafrechtlichen und strafprozessualen Grundlagen für die nachfolgende Untersuchung der zivilrechtlichen Haftung für Pflichtverletzungen des Strafverteidigers erarbeitet. So wird in Kapitel 2 die Rechtsbeziehung zwischen Verteidiger und Beschuldigtem aufgearbeitet und in Kapitel 3 – dem üblichen Verlauf eines Verteidigungsmandats folgend – ein Katalog konkreter Pflichten des Strafverteidigers entwickelt, deren Verletzung eine zivilrechtliche Haftung des Strafverteidigers begründen kann.

Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Kapitel 4 und 5, in denen die vertragliche und die deliktische Haftung des Strafverteidigers gegenüber seinem Mandanten untersucht werden.

Eingehend erörtert werden insbesondere Probleme der Kausalität und der Zurechnung, die regelmäßig im Mittelpunkt eines Prozesses um die zivilrechtliche Haftung von Strafverteidigern stehen. So erfolgt unter anderem auch die Auseinandersetzung mit der neueren Rechtsprechung des BVerfG und des BGH zur Frage, in wie weit die Haftung des Rechtsanwalts dadurch entfällt, dass der Fehler des Anwalts durch die nachfolgende Entscheidung des Gerichts perpetuiert wird.

Abgerundet wird die Darstellung durch die Erörterung von Fragen der Beweisführung und der Beweislast in Kapitel 6 sowie der bestehenden Haftungsschranken in Kapitel 7.

Schlagwörter: Haftung, Strafverteidiger, Verteidiger, Pflichtverletzung, Schadensersatz

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Reihe "konstanzer schriften zur rechtswissenschaft

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